Hanna Sheu

HANNA SHEU

Experimentelle Kunst

Das Nara Paradoxon

Die Beziehung zwischen
Mutter und Kind

Hintergrund

In Anlehnung an das Theseus Paradoxon entstand eine schriftliche Suche nach dem Baby (Nara) und diese Malerei, wobei die Portraits mit geschlossenen Augen gezeichnet wurden – als Ausdruck meiner Machtlosigkeit und Verzweiflung.

Auszug aus der dazugehörigen schriftlichen Arbeit, wobei jede Annäherung (Quantenphysik / spezielle Relativitätstheorie / Blockuniversum etc.) nur noch mehr Fragen aufwirft:

Eine übersorgliche Mutter mit OCD Neigung und Verlustängste gebiert ein gesundes Kind. Nun ist das Kind mittlerweile elf Jahre alt und die zwanghafte Mutter fürchtet das Loslösen des Kindes und zudem fragt sie sich immer wieder, wo wohl das Baby geblieben ist.

Die naturwissenschaftlich vorgebildete Mutter weiß, dass mittlerweile alle Zellen des Kindes neu organisiert worden sind und alte Zellen dem Zelltod erlegen sind.

Dazu lassen sich vier verschiedene Grundpositionen einnehmen:

  1. Das Neugeborene nur war ihre richtige Tochter.
  2. Das elf jährige Kind ist es.
  3. Beide Kinder sind ihre Tochter.
  4. Keines der Kinder ist ihres.

Acryl/Edding/Kreide auf Leinwand (120cmx100cm)

Entstehungsjahr 2023